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Namibia

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Namibia: Land und Leute




Namibia wird nicht umsonst das "Land der Kontraste" bezeichnet. Auf einem Hochplateau in 1.000 bis 1.200 m über Meereshöhe liegend, fällt das Land zum Atlantik hin ab. Die höchsten Erhebungen - Brandberg 2.579 m, Spitzkoppe 1.728 m und 1.584 m, Moltkeblick 2.480 m und Gamsberg 2.349 m ragen aus diesem Hochplateau heraus. Es wird von Flüssen durchzogen, die teilweise Grenzflüsse zu den Nachbarländern sind und ständig Wasser führen, wie Oranje, Kunene, Okavango, Sambesie und Kwando/Linyanti/Chobe und periodisch fließende Flüsse je nach Menge der Niederschläge in der Regenzeit wie Fischfluss, Kuiseb, Swakop, Ugab um nur einige zu nennen. Das Land ist sehr dünn mit 2,2 Einwohner pro qkm besiedelt, weil die Masse der Bevölkerung in der Hauptstadt Windhoek und anderen größeren Orten wie Swakopmund, Walvis Bay, Okahandja, Lüderitz, Keetmanshoop, Otjiwarongo, Tsumeb etc. wohnt. Intensive Farben, eine vielfältige Arten- und Pflanzenwelt sowie die außergewöhnliche Mischung aus afrikanischer Kultur und europäischen Einflüssen machen eine Reise nach Namibia unvergesslich. Nicht umsonst hat der Wirtschaftszweig "Tourismus" das größten Wachstum. Auf der Seite "Tourismus" erfahren Sie mehr über das Land und seine Sehenswürdigkeiten.

 Namibia - das Land

  

Allgemeines:

Fläche: 824.268 qkm
Hauptstadt: Windhoek (400.000 Einwohner)
Bevölkerung: 2,2 Millionen Einwohner
Landesprache: Englisch, 13 Volksgruppen,  16 Sprachen und Dialekte

Infrastruktur:

Straßennetz: 5.450 km Teerstrasse, 37.000 km Schotterstrasse, Linksverkehr
Flughäfen: Hosea Kutako Internationaler Flughafen Eros Flughafen (Windhoek-Stadt) und  kleinere Flughäfen/Landebahnen im ganzen Land
Schienennetz: 2.382 km

Wirtschaft:

Hauptzweige: Bergbau, Fischerei, Tourismus und Landwirtschaft (größter Arbeitgeber) Bergbau: Diamanten, Uran, Kupfer, Blei, Zink, Gold, Silber, Magnesium, Cadmium, Arsenik Lithium-Mineralien, Gesteine wie Granit,
Marmor blauer Sodalith und viele Halb edelsteine.
Flora: 14 Vegetationszonen, 120 Baumarten, 200 nur in Namibia heimische Pflanzen, 100 Flechtenarten
Fauna: 20 Antilopenarten, 240 Säugetierarten, 250 Reptilienarten, 50 Froscharten und +/- 630 Vogelarten 

Namibia Landkarte

San / Buschleute

Die Buschmänner oder San gelten als die Ureinwohner im südlichen Afrika. Nachdem sie viele tausend Jahre ihre traditionelle Lebensweise als Jäger und Sammlerverwirklichen konnten, wurde ihr Lebensraum durch Zuwanderung afrikanischer Stämme und später der weißen Siedler zunehmend eingeschränkt. Die Ausweisung von Naturschutzgebieten, die auch den San die Nutzung der natürlichen Ressourcen untersagte, schränkte ihren Lebensraum weiter ein. Heute sollen in Namibia noch etwa 40.000 Buschleute leben, von denen jedoch nur 10% weiterhin an der traditionellen nomadischen Lebensweise festhalten.

San Buschleute

Nama:

Das Volk der Nama lebte ursprünglich als viehzüchtende Nomaden nördlich und südlich des Oranje-Flusse, bevor sie später weiter nach Norden zogen und in kriegerische Auseinandersetzungen mit den Herero gerieten. Die Buren gaben ihnen den heute negativ besetzten und deshalb ungebräuchlichen Namen "Hottentotten". Sich selbst nennen die Nama "Khoi-Khoi" -die wahren Menschen. Bekannte historische Führer der Nama waren Jonker Afrikaaner und Hendrik Witbooi.

Nama

Damara:

Die Damara gelten neben den San als das älteste Volk Namibias. Lange Zeit litten sie unter Verdrängung und Unterdrückung durch die später eingewanderten Herero und Nama, deren Sprache sie auch später annahmen. Sie selbst nennen sich stolz "Nu-khoin" -schwarze Menschen.

Damara

Herero:

Die Hereros sind ursprünglich ein Volk von Viehzüchtern. Der Reichtum und das Ansehen werden durch die Anzahl der Rinder bestimmt. Die auffällige Trachtenkleidung der Herero-Frauen stammt aus der deutschen Kolonialzeit (Wilhelminische Tracht). Während des Hereroaufstandes wurde ein Großteil ihres Volkes getötet und der Rest überwiegend in das heutige Botswana vertrieben. Heute leben wieder etwa 100.000 Hereros in Namibia. Die Orte Okahandja und Okakarara sind Herero-Hochburgen.

Herero

Himba:

Das traditionell nomadenhafte Hirtenvolk der Himba oder Ovahimba lebt heute noch in sehr ursprünglicher Weise im Kaokoland. Ursprünglich gehörten sie den Hereros und haben sich im Gegensatz zu diesen ihre Traditionen weitgehend bewahrt. Besonders exotisch und auffällig wirken die Himbas durch ihre verschiedene Haarpracht, ihre mit roter Erde und Fett eingeriebene Haut und ihren Schmuck.

Himba

Wambo:

Mit einem Anteil von etwa 50% stellen die Owambos die weitaus größte Bevölkerungsgruppe Namibias. Ihre traditionelles Siedlungsgebiet ist der zentrale wasserreiche Norden an der Grenze zu Angola oberhalb des Etosha Nationalparks. Sie sind heute in ganz Namibia zufinden.

Wambo

Kavango:

Im Nordosten Namibias an den Ufern des Okavango, der teilweise die nördliche Grenze zu Angola bildet, sind die eng mit den Owambo verwandten Kavango beheimatet. In diesem eher abgelegenen Gebiet haben sich viele noch die traditionelle Lebensweise mit Rinderhaltung, Ackerbau und Fischfang in Dorfgemeinschaften erhalten können.

Kavango

Caprivianer:

Eher mit der Bevölkerung im benachbarten Zambia verwandt, besiedeln die Caprivianer den länglichen, äußerst fruchtbaren Streifen zwischen Angola und Botswana.

Caprivianer

Topnaars

Nur etwa 400 Angehörige der insgesamt 3.000 Topnaar leben noch in der Namib. Die Geschichte und Kultur dieses Wüstenvolkes ist eng verbunden mit der Nara-Melone, aus deren Kernen ein sehr nahrhaftes Speiseöl gewonnen werden kann. Neuerdings soll versucht werden, dem Volk der Topnaar durch eine Kultivierung der Pflanze eine bessere ökonomische Zukunft zu geben und somit auch ihre traditionelle Lebensweise zu bewahren.

Tswana

Die im östlichen Landesteil lebenden Tswana stellen eine kleine Minderheit innerhalb der Bevölkerung Namibias. Sie sind verwandt mit ihren Nachbarn in Botswana, deren Land sie den Namen gaben.

Rehobother Baster

Die Baster, die zum großen Teil in Rehoboth südlich von Windhoek leben, wanderten im letzten Jahrhundert aus der Kapprovinz ein. Sie entstanden aus der Verbindung holländischer Einwanderer mit einheimischen Nama-Frauen. Ihren Namen haben die Afrikaans sprechenden "Baster" ("Bastarde") auf eigenen Wunsch beibehalten und tragen ihn mit Stolz.

Weiße

Auch nach der Unabhängigkeit nehmen die Weißen (6% der Bevölkerung) weiterhin eine zentrale Rolle in der Ökonomie Namibias ein. Englisch ist die offizielle Amtssprache, darüber hinaus wird von vielen Weißen Afrikaans und zu etwa einem Drittel Deutsch gesprochen.

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